18.01.2022
Die Hamburger Feuerkasse hat zum 1. Januar 2022 gemeinsam mit den anderen öffentlichen Versicherern Deutschlands einen gruppeninternen Naturkatastrophen-Schadenpool eingerichtet. Dieser federt künftig die mögliche Schadenbelastung der Hamburger Feuerkasse nach einem regional konzentrierten, extremen Naturgefahrenereignis über den bestehenden Rückversicherungsschutz hinaus ab. Der Pool basiert auf einem solidarischen Schadenausgleich und ist mit einer Kapazität von bis zu einer halben Milliarde Euro ausgestattet.
Die Hamburger Feuerkasse ist in der Absicherung privater Wohnimmobilien in Hamburg führend. Sie hat wesentlich zum heute hohen Standard im Brandschutz beigetragen, ebenso wie zum breiten Angebot von bezahlbarem Versicherungsschutz für Gebäude – auch gegen Elementargefahren. In Deutschland ist dennoch nur knapp die Hälfte aller Privathäuser gegen Schäden durch Naturgefahren wie Hochwasser oder Überschwemmung versichert.
„Deshalb wird die Hamburger Feuerkasse die Verbreitung von Elementargefahrenschutz weiter fördern und sich aktiv der Herausforderung durch den Klimawandel stellen“, sagt der Dr. Wolfgang Breuer, Vorstandsvorsitzender des Provinzial Konzerns, der die Hamburger Feuerkasse zugehörig ist. „Es ist unsere Verantwortung als öffentliches Versicherungsunternehmen dabei voranzugehen. Unser Naturkatastrophen-Schadenpool ist ein bundesweiter Solidarpakt der Gruppe der öffentlichen Versicherer“, so Breuer weiter.
Der neue, alle Elementarrisiken umfassende Naturkatastrophen-Schadenpool bietet der Hamburger Feuerkasse als Ergänzung zum konventionellen Rückversicherungsschutz zusätzlichen Schutz vor einem extrem seltenen, regional konzentrierten Naturkatastrophenereignis. Das mit einer Kapazität von bis zu einer halben Milliarde Euro ausgestattete Deckungskonzept wird unter gegenseitiger Beteiligung aller öffentlichen Versicherer über die Deutschen Rückversicherung AG organisiert. Priorität und Haftung orientieren sich an der unternehmensindividuellen Exponierung für Naturgefahren.
„Die Hamburger Feuerkasse ist durch den neuen Naturkatastrophen-Schadenpool den Herausforderungen schwer einzuschätzender Extremwetterereignisse infolge des Klimawandels regional noch besser gewachsen“, fasst Breuer zusammen. Zudem positioniert sich die Hamburger Feuerkasse vor dem Hintergrund der politischen Diskussion über die Erhöhung der Versicherungsdichte. „Mit ihrem schnellen und entschiedenen Handeln zeigt die Hamburger Feuerkasse, dass sie in der Lage ist, mit dem Klimawandel einhergehende Risiken bei steigender Versicherungsdichte vorausschauend zu managen und wirksam abzusichern“, sagt Breuer. „In der Wohngebäudeversicherung werden wir auch in Zukunft Unternehmen und Privatpersonen umfassenden Schutz gegen Naturgefahren anbieten und damit wesentlich zum erwünschten Anstieg der Versicherungsdichte in der Elementarschadenversicherung beitragen.“
Bildzeile: Dr. Wolfgang Breuer (6. von links), Vorstandsvorsitzender des Provinzial Konzerns, der die Hamburger Feuerkasse zugehörig ist, im Kreis der Vorstandsvorsitzenden der öffentlichen Versicherer, anlässlich der Einrichtung des Naturkatastrophen-Schadenpools am 17. Januar 2022 in Frankfurt am Main.
Foto: Jason Sellers
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