Falsche Annahmen in der Frostzeit
Welche Gefahren Teelichtöfen, Heizgeräte und falsches Lüften mit sich bringen
Das Heizen in nicht regelmäßig genutzten Räumen zu reduzieren ist zunächst ein guter Ansatz, um Energie einzusparen. Das Heizen jedoch ganz einzustellen kann unangenehme und teure Folgen mit sich bringen. Denn es besteht in der frostigen Jahreszeit die Gefahr, dass Wasserleitungen einfrieren. „Selbst in gut gedämmten Gebäuden reicht die Frostschutz-Einstellung bei der Heizung oft nicht aus. So friert zwar der Heizkörper nicht ein, die Leitungen sind davor aber nicht geschützt. Eingefrorene Leitungen erkennt man meist zu spät dadurch, dass kein Trinkwasser mehr aus der Leitung kommt oder der Heizkörper kalt bleibt“, sagt Christoph Dohr, Hauptabteilungsleiter Schadenprävention & Risikobewertung.
Um die Energiekosten im eigenen Haushalt niedrig zu halten, greifen immer mehr zu Alternativen, wie zum Beispiel Elektroheizlüftern oder Gasheizlüftern. Diese stellen jedoch eine erhebliche Gefahrenquelle dar. Gegenstände, wie Textilien oder Holz, die sich vor dem Luftstrom eines Elektroheizlüfters befinden, können sich entzünden. Des Weiteren dürfen diese Geräte auf keinen Fall abgedeckt und es muss der vom Hersteller angegebene Mindestabstand zu brennbaren Gegenständen eingehalten werden. „Zudem sollte das Gerät nicht unbeaufsichtigt in Betrieb sein“, ergänzt Dohr. Ist der Heizlüfter nicht mit einem Umkippschutz ausgestattet, sollten Nutzerinnen und Nutzer auf einen sicheren Stand achten. Gasheizlüfter dürfen hingegen nicht in geschlossenen Räumen genutzt werden. Hier besteht die Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung. In der Nähe eines Kamins oder anderen offenen Feuerstellen empfiehlt die Hamburger Feuerkasse außerdem, einen Kohlenmonoxidmelder zu installieren.
Dieses Vorgehen ist keine Lösung, denn es zieht langfristige Folgen mit sich: Wer nicht regelmäßig lüftet und eine dauerhaft relative Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent im Raum hat, fördert das Wachstum von Schimmelpilzen, was zudem gesundheitsgefährdend ist und zu Schäden am Gebäude führt. „Wir empfehlen regelmäßiges Stoß- oder Querlüften, um Schimmelbildung vorzubeugen. Bei niedrigen Außentemperaturen am besten mehrmals täglich für etwa fünf Minuten“, sagt Dohr. Da selbst die eigene Atemluft die Luftfeuchtigkeit im Raum steigert, sollte im Anschluss die kalte Luft wieder erwärmt werden, da sie mehr Luftfeuchtigkeit aufnehmen kann als kalte.
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