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Besinnlichkeit statt Brandalarm – Tipps für eine sichere Adventsküche

27.11.2025 Münster/Düsseldorf. In der Adventszeit wird die Küche oft zum Mittelpunkt des Hauses: Plätzchen backen, Festtagsmenüs und gemeinsames Kochen mit der Familie. Doch mit dem Plätzchenduft zieht auch die Brandgefahr ins Haus ein, denn über ein Drittel aller Gebäudebrände entstehen in der Küche. Unachtsamkeit und Stress können schnell gefährlich werden. Die Provinzial Versicherung gibt Tipps für mehr Sicherheit beim Kochen und Backen. Im Notfall: Sicherheit geht vor Grundsätzlich gilt: Bricht ein Feuer aus, sollten sich die anwesenden Personen in Sicherheit bringen und die Feuerwehr alarmieren. Auch andere gefährdete Personen sollten umgehend gewarnt werden. Damit die Feuerwehr vor Ort schnellstmöglich handeln kann, ist es wichtig, die Einsatzkräfte auf sich aufmerksam zu machen und einen schnellen Zugang zur Brandstelle zu ermöglichen. Nur wenn eine größere Gefahr ausgeschlossen ist, können Löschversuche unternommen werden. Kleine Tipps – große Wirkung Damit es gar nicht erst so weit kommt, können schon kleine Handgriffe das Brandrisiko minimieren. Der Herd sollte auf keinen Fall als Ablage genutzt werden - auch nicht für Schneidebretter. Außerdem sollten alle Küchengeräte wie zum Beispiel Mixer, Küchenmaschinen etc. nach der Benutzung ausgeschaltet und vom Stromnetz genommen werden. Da Rauchmelder in der Küche leicht einen Fehlalarm auslösen können, sollten sie dort nicht installiert werden. Doch es gibt eine Alternative, weiß Fabian Hintzler, stellvertretender Pressesprecher der Provinzial Versicherung: „Besser geeignet sind spezielle Hitzemelder, da diese ungewöhnliche Temperaturanstiege erkennen und dann Alarm auslösen. Auch ein Herdwächter, der das Ungleichgewicht zwischen Zeit, Bewegung, Stromverbrauch und Temperatur registriert, kann im Ernstfall Leben retten.“ Fett und Funken: Risiko durch Fettbrände Wenn Speisefette auf dem Herd zu stark erhitzt werden und den Rauchpunkt überschreiten, können sie sich rasch entzünden. Besonders gefährlich wird es, wenn in so einer Situation Löschversuche mit Wasser unternommen werden: „Das Wasser verdampft schlagartig, das Fett spritzt und kann schwere Verbrennungen oder weitere Brände verursachen“, warnt Hintzler. Im Falle eines Fettbrandes muss der Herd sofort ausgeschaltet werden. Anschließend sollte der Topf vorsichtig vom Herd genommen und mit einem Deckel geschlossen werden, um dem Feuer den Sauerstoff zu entziehen und das Fett nicht weiter erhitzt wird. In keinem Fall sollte bei einem Fettbrand Wasser oder ein Feuerlöscher der Brandklasse A zum Löschen genutzt werden. „Optimal ist ein Feuerlöscher der Brandklasse F, welcher nahe der Küche aufbewahrt werden sollte“, empfiehlt Hintzler. Brandgeruch statt Plätzchenduft: Was tun, wenn‘s im Ofen brennt? In der Adventszeit läuft neben dem Herd auch der Backofen auf Hochtouren: Plätzchen und Braten hüllen das Haus in einen angenehmen Duft, doch auch Gefahren lauern - etwa durch brennendes Backpapier oder überlaufendes Fett. Sollte es im Backofen brennen, gilt auch hier: Ruhe bewahren. Die Backofentür sollte geschlossen und die Herdplatten ausgeschaltet werden, um dem Feuer den Sauerstoff zu entziehen. Keinesfalls sollte Wasser in den Ofen gegossen werden, da das zu einem elektrischen Brand führen kann. Erlischt das Feuer nicht von allein, sollte unmittelbar die Feuerwehr alarmiert werden. Kleine Hände, große Verantwortung Backen ist für viele Kinder in der Adventszeit ein echtes Highlight und fördert Kreativität sowie Motorik. Damit diese Momente sicher bleiben, empfiehlt die Provinzial Versicherung sogenannte Herdschutzknöpfe. Diese verhindern, dass Kinder unbemerkt den Herd anschalten. Backofen-Türstopper verhindern das Öffnen der Ofentür. „Diese Hilfsmittel sorgen für eine bessere Sicherheit, wenn Kinder in der Küche mithelfen. Dennoch ist die oberste Regel: Niemals die Kinder unbeaufsichtigt in der Küche lassen und insbesondere die Küchengeräte im Blick behalten“, sagt Hintzler. Wenn doch einmal etwas passiert Schadenfälle lassen sich leider dennoch nicht komplett vermeiden. Wichtig ist daher, zuverlässig abgesichert zu sein: Die Hausratversicherung übernimmt in der Regel Schäden an den Hausratgegenständen. Sofern auch Teile des Gebäudes betroffen sind, greift meist die Wohngebäudeversicherung. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte bei seinem bekannten Versicherungsteam nachfragen.
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