11.12.2025
Detmold. Die Hektik der Vorweihnachtszeit und verlockende Online-Angebote ziehen immer mehr Menschen zum Geschenke-Shopping ins Netz. Doch in der Weihnachtszeit haben auch Cyberkriminelle Hochkonjunktur. Die Lippische Landesbrandversicherung informiert über die zentralen Risiken beim Online-Shopping und gibt Tipps, wie man Cyberkriminalität erkennen kann.
Als „Cyberkriminalität“ werden Straftaten bezeichnet, bei denen digitale Technologien eingesetzt werden, um Daten zu stehlen, Computersysteme zu schädigen oder finanziellen Schaden zu verursachen. In der Weihnachtszeit sollte man besonders aufmerksam sein und sich vor Betrugsmaschen schützen. Angriffsformen wie Phishing-Mails, betrügerische Onlineshops und gefälschte Paketbenachrichtigungen sind bei Cyberkriminellen zu dieser Zeit besonders beliebt, da viele online einkaufen und Paketlieferungen erwarten.
Gefahr durch gefälschte Paketbenachrichtigungen und Phishing
Phishing und schädliche Software (Malware) gehören laut dem Bundeskriminalamt zu den zentralen Betrugstechniken von Cyberkriminellen. Beim Phishing werden oftmals gefälschte EMails oder SMS verschickt, um die Empfänger dazu zu bringen, auf einen Link zu klicken oder einen Anhang zu öffnen. Dadurch erhalten die Täter Zugang zu den Geräten der Opfer. Auf diesem Weg kann die Malware dann auf den Geräten installiert werden und persönliche Daten abgreifen. „Phishing-Versuche, die als gefälschte Paketbenachrichtigungen getarnt sind, wirken wie echte Zustellinformationen von bekannten Lieferanbietern. Dabei werden die Empfängerinnen und Empfänger oft unter zeitlichen Druck gesetzt oder zu schnellen Handlungen und Reaktionen aufgefordert“, erklärt Fabian Hintzler, stellvertretender Pressesprecher der Lippischen Landesbrandversicherung. Weitere Hinweise auf Phishing sind außerdem eine unpersönliche Anrede, Rechtschreibfehler, ungewöhnliche Absenderadressen oder fehlerhafte Sendungsnummern. Um sich zu schützen, sollten Absenderadressen und Links deshalb sorgfältig überprüft werden. „Bei E-Mails am Computer kann der Mauszeiger auf einen Link bewegt werden, ohne diesen anzuklicken, sodass die tatsächliche Webadresse angezeigt und überprüft werden kann“, klärt Fabian Hintzler auf. Seriöse Anbieter nutzen klar erkennbare Internetadressen und drängen nicht dazu, persönliche Daten preiszugeben oder Anhänge und Links zu öffnen.
Gefälschte Online-Shops erkennen und vermeiden
Besonders in der Weihnachtszeit tauchen vermehrt gefälschte Online-Shops auf, die mit auffälligen Rabatten und beliebten Produkten werben. Diese Shops verschicken entweder keine Ware oder missbrauchen die beim Einkauf angegebenen Zahlungsdaten für kriminelle Zwecke. Seriöse Internetseiten weisen in der Adressleiste immer ein Schlosssymbol auf. Fehlt dieses Symbol ist Vorsicht geboten und der Shop sollte genauer geprüft werden.
Betrügerische Online-Shops lassen sich darüber hinaus an weiteren Merkmalen erkennen. Häufig werden zum Beispiel die verfügbaren Zahlungsmethoden verschleiert dargestellt. Bis zum letzten Bestellschritt können verschiedene Zahlungsoptionen ausgewählt werden – am Ende ist jedoch nur noch eine Vorauszahlung möglich. Auch auffällig niedrige Preise sollten kritisch hinterfragt werden, da sie häufig ein Anzeichen für unseriöse Anbieter sind. Ein weiteres Warnsignal sind fehlende oder unvollständige Angaben im Impressum. „Wird keine Anschrift, kein vertretungsberechtigter Ansprechpartner oder keine E-Mail-Adresse genannt, sollte man besonders vorsichtig sein“, weiß Fabian Hintzler.
Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Schaden kommen, sollte direkt die Polizei sowie die eigene Bank informiert werden.
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