Frau Brunkert, was ist das Besondere an Sattelfest?
„Generationen von Schülern haben auch an unserer Schule in der vierten Klasse ihre Radfahrprüfungen abgelegt. Und das ist auch das Besondere an der Aktion: die hohe Kontinuität. Gerade im ländlichen Bereich ist das Fahrrad ein unersetzliches Verkehrsmittel, um zur Schule oder am Nachmittag zu Freunden zu kommen. Da macht es Sinn, in der Verkehrserziehung hierauf einen besonderen Schwerpunkt zu legen. Auch wenn viele Kinder bereits vorher Fahrrad fahren können, ist es wichtig, neben dem praktischen Tun auch die theoretischen Kenntnisse zu vertiefen, damit die Teilnahme am Straßenverkehr bewusst wahrgenommen und die Sicherheit erhöht wird."
Wie wird die Aktion umgesetzt?
"Es hat bei uns, wie in vielen anderen Schulen auch, Tradition, dass Sattelfest eine gemeinsame Aktion von Lehrkräften, Polizei und Eltern ist. Die Verkehrserziehung ist schon lange vor dem vierten Schuljahr Teil des Unterrichts. Zur Fahrradprüfung wiederholen die Lehrkräfte vieles. Vor der theoretischen Prüfung mit dem vorgegebenen Fragebogen fasst unser Polizeiverkehrslehrer alles noch einmal zusammen. Bei der praktischen Prüfung wird er von der Lehrkraft und zahlreichen Eltern unterstützt, die als Streckenposten die Schüler auf dem Prüfungsweg beobachten und ihre Beobachtungen notieren. Die Ergebnisse werden ausgewertet und unser Polizeiverkehrslehrer stellt die »Fahrerlaubnisse« aus. Auf Grund der guten Vorbereitung muss nur selten ein Kind einen der Prüfungsteile wiederholen."