Brandschutzerziehung in Kindergarten und Schule
Damit Kinder wissen, was bei einem Feuer zu tun ist, müssen sie möglichst realitätsnah üben. Die Freiwilligen Feuerwehren in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sensibilisieren jedes Jahr weit über 30.000 Kinder und Jugendliche durch ihre Aufklärungsarbeit. Wo lauern die Gefahren? Was mache ich, wenn es brennt? Wie rufe ich die Feuerwehr? Was muss ich sagen? Die Brandschutzerzieher besuchen die Kinder in den Schulen und Kindergärten. Sie erklären ihnen, wie man Gefahren vermeidet und im Notfall hilft. Manchmal gibt es sogar einen Ausflug zur Feuerwehr.
Die Provinzial Nord stattete die Feuerwehren in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern mit über 100 Notrufkoffern aus. In ihnen befindet sich eine kleine Telefonanlage. Mit dieser können die Brandschutzerzieher mit den Kindern trainieren, die 112 zu wählen und die Feuerwehr zu informieren. Zusätzlich finanziert die Provinzial Nord fast 400 Bildsätze mit großformatigen Darstellungen. Sie zeigen Gefahrensituationen, die die Kinder bei der Notrufübung melden können.


Gemeinsames Ziel: Menschenleben retten
Die enge Zusammenarbeit der Provinzial Nord mit den Feuerwehren ist aus dem gemeinsamen Ziel, Menschenleben zu retten und Sachwerte zu schützen, historisch gewachsen. Die Provinzial Nord unterstützt die Landesfeuerwehrverbände in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie die Hanseatische Feuerwehr Unfallkasse Nord. Viele Mitarbeiter der Provinzial Nord sind selbst bei der Feuerwehr aktiv.
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Brandschutzerziehung im Unterricht
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2018 überreichte die Provinzial Nord zusammen mit dem schleswig-holsteinischen Landesfeuerwehrverband 90 Brandschutzordner an die Brandschutzerzieher der schleswig-holsteinischen Feuerwehren. Sie lehren Kinder bereits in jungen Jahren, sorgsam mit Feuer und anderen möglichen Gefahrenquellen umzugehen. Die Ordner enthalten altersgerechte Lehrmaterialien.
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Zündeln unter Anleitung
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Kinder lernen am besten, wenn sie selbst etwas ausprobieren. Deshalb wurden die Kreis- und Stadtfeuerwehrverbände sowie die Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein mit Versuchskoffern ausgestattet. Diese sind bestückt mit Streichhölzern, Sägespänen, Asche, Feuerzeug, Backpulver und Kerzen. Versuchsanordnungen geben den Schulkindern Anleitung zum eigenen Ausprobieren - immer unter Aufsicht. Die Koffer und 15.000 Begleithefte für die Schüler wurden mit Hilfe der Provinzial finanziert.
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Unterstützung Jugendfeuerwehr
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Jugendfeuerwehren sind die Zukunft der Feuerwehren. Hier üben sich die Teenager im Umgang mit dem technischen Gerät und im Löschen von Feuern. Hier lernen sie, was es heißt, im Team zu arbeiten und sich in Gefahren aufeinander zu verlassen. Wichtige Voraussetzungen, um später als aktives Mitglied in die Freiwillige Feuerwehr überzutreten oder sich für eine Ausbildung in einer Berufsfeuerwehr zu entscheiden. Die Provinzial unterstützt die wichtige Arbeit der Jugendfeuerwehren finanziell.
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Kinderfinder
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Von den Feuerwehren in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wurden über 40.000 Kinderfinder-Aufkleber der Provinzial verteilt. Sie erleichtern den Rettungskräften der Feuerwehr bei großer Rauchentwicklung die Suche nach Kindern im Haus. Die Aufkleber an der Kinderzimmertür weisen den Weg.
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"Mia und Tom"
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Rund 40.000 „Mia und Tom“ Heftchen der Landesfeuerwehrverbände Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wurden mit Unterstützung der Provinzial produziert. Die beiden Feuerwehrleute "Mia" und "Tom" erklären, was ein Feuer ist und wie es entstehen kann. Sie warnen vor dem unachtsamen Umgang mit Streichhölzern und zeigen den Kindern, wie sie durch ein verrauchtes Zimmer kriechen können.
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Abenteuerhefte Feuerwehr
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175 Rauchverschlüsse
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Um Menschenleben zu retten und Sachwerte zu schützen, hat die Provinzial Freiwillige Feuerwehren in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern mit 175 mobilen Rauchverschlüssen ausgestattet. Bei einem Brand sorgen sie dafür, dass kein Rauch nach außen dringt. Dies ist besonders wichtig bei Wohnungsbränden in Mehrfamilienhäusern. Die Feuerwehr muss meist über das Treppenhaus vordringen und die Tür öffnen. Dabei besteht die Gefahr, dass lebensgefährlicher Brandrauch den Fluchtweg versperrt. Dies wird durch den mobilen Rauchverschluss verhindert. Den Feuerwehrfrauen und -männern bieten die Rauchverschlüsse zusätzliche Sicherheit. Da das Material schwer entflammbar ist, können sie hinter den Rauchverschlüssen in Sicherheit gehen. Das senkt die Gefahr, nach dem Öffnen der Tür durch Stichflammen verletzt zu werden. Ein weiterer Vorteil der Rauchverschlüsse: Sie senken die Sanierungskosten, denn oft sorgen aus den brennenden Wohnungen dringender Rauch und Ruß für hohe Schäden und einen langen Nutzungsausfall des Hauses.
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Rauchdemohäuser
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Richtige Brandschutzerziehung - ein wichtiges Thema für Kinder und Jugendliche. Für die bessere Veranschaulichung setzen die Feuerwehren sogenannte Rauchdemohäuser ein. Mit Hilfe einer Nebelmaschine, die sich in den Modellen in Puppenhausgröße befindet, lässt sich demonstrieren, wie schnell sich Rauch ausbreiten kann. Als öffentlicher Versicherer und Unterstützer der Feuerwehren im Norden hat die Provinzial Nord mehrere dieser Rauchdemohäuser mitfinanziert und leistet dadurch Präventionsarbeit.
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Weitere Informationen erhalten Sie auf folgenden Seiten: www.lfv-sh.de und www.landesfeuerwehr-mv.de.
Fotos: LFV M-V (Landesfeuerwehrverband Mecklenburg-Vorpommern), Provinzial, Landesfeuerwehrverband Mecklenburg-Vorpommern